Wäre es nicht wertvoll, festzuhalten, welche Erwartungen das Team in Bezug auf die User Experience des bestehenden Systems hat? Mit einem Metriken-Board definierst Du, wie Du die User Experience für das vorliegende Produkt messen willst.

Aufbau
Das Metriken-Board besteht aus folgenden Spalten:
- UX Metrik: Hier wird eine Metrik gewählt. Beispiele sind die Dauer für die Bearbeitung eines Szenarios, die subjektive Bewertung durch die Nutzer oder die Fehlerhäufigkeit.
- Messmethode: Hier wird bestimmt, wie die Metrik erhoben wird. Die subjektive Bewertung könnte zum Beispiel mit einem SUS erhoben werden.
- Persona und Szenario.
- Ausgangs- und Zielwert: Hier kann die Metrik für die Ausgangslage erhoben werden. Zudem kann ein Zielwert definiert werden.
Erarbeitung
Im Workshop wird das Team gemeinsam nach Metriken und passenden Messmethoden suchen. Ausgangs- und Zielwert der Metriken beziehen sich immer auf eine Kombination aus Persona und Szenario.
In einem ersten Schritt wird das Metriken-Board vorbereitet.

In einem zweiten Schritt werden die gewünschten Metriken aufgelistet.
In einem dritten Schritt wird nach der User Research der Ausgangswert festgelegt.
Beispiel

Zielsetzung
Mit dem Metriken-Board wird ein Produktkonzept überprüfbar. Erwartungen an die Lösungen werden geklärt und konkretisiert. Ein Metriken-Board liefert zudem wichtige Vorgaben für das Design.
Wann?
Ein Metriken-Board ist in jedem Projekt sinnvoll.
Wie lang?
Die Erarbeitung eines Metriken-Boards dauert zwischen einer Stunde und bis zu einem halben Tag.
Wer?
Die Methode sollte von einem kleineren Teilnehmerkreis mit maximal sechs bis acht Teilnehmern angewandt werden. Auch die Auftraggeber sollten teilnehmen.
Vorbereitung
Um ein Metriken-Board zu erstellen, müssen vorher Personas oder zumindest Proto-Personas und Szenarien erarbeitet worden sein.
Folgeschritte
Nach dem Metriken-Board kann die Erstellung einer Annahmen-Map oder die Forschungsplanung in Angriff genommen werden.