Nun haben wir also ein paar generelle Tipps für Workshops vorgestellt und wir können mit der Darstellung der eigentlichen Workshop-Methoden zum Entwickeln eines Produktkonzeptes im Team beginnen.
Die ersten Schritte sind bereits entscheidend: Nur, wenn Du genau verstehst, welches Problem Du lösen sollst, kannst Du mit dem Team ein gutes Produkt entwickeln. Bevor Du also ein Projekt startest, solltest Du mit Deinem Auftraggeber erarbeiten, was wirklich erreicht werden soll und welche Randbedingungen Du dabei berücksichtigen musst. Dies gelingt Dir in einem Workshop mit Hilfe einer Problem Statement Map.

Ein Problem Statement beschreibt die zu lösende Aufgabenstellung: Es definiert, welches Problem zu lösen ist, wer von dem Problem und dessen Lösung betroffen ist, welche Randbedingungen dabei zu berücksichtigen sind und wie sich eine Lösung des Problems auswirken soll.
Ablauf
Typischerweise werden Problem Statements als "Text" formuliert. Für einen Workshop eignet sich diese Form jedoch weniger. Daher arbeiten wir mit Post-its und bauen eine Map. Dazu gehst Du wie folgt vor:
Du klebst als Vorbereitung Post-its mit verschiedenen Überschriften an die Wand. Das sind Kategorien, zu denen Inhalte gesammelt werden.

Du bittest nun alle Teilnehmer, Post-its für die jeweiligen Überschriften vorzubereiten.
- Wer ist von einem Problem betroffen?
- Was sind die Probleme, die gelöst werden sollen?
- Wie könnten sie gelöst werden?
- Wie würde sich eine Lösung auswirken?
- Welche Randbedingungen sind bei der Lösung der Probleme zu berücksichtigen?
Alle Teilnehmer tragen nun ihre Erkenntnisse vor, kleben ihre Karten an die Wand und kommentieren sie. Doppelte Karten werden konsolidiert.
Zielsetzung
Der Projektauftrag soll geklärt werden.
Wann?
Ein Problem Statement zu erarbeiten lohnt sich eigentlich fast immer. Bei einem anspruchsvolleren Projekt hilft es Dir, dies mit einer Map zu dokumentieren. Damit kannst Du das Ziel des Projektes besser verstehen.
Wie lang?
1-3 Stunden
Wer?
6-8 Teilnehmer
Zwingend notwendig ist die Teilnahme der Auftraggeber des Projektes.
Vorbereitung
Es sind keine besonderen Vorbereitungen notwendig.
Folgeschritte
Je nach Projekt sind mögliche Folgeschritte:
- Proto-Personas
- Szenario Map
- Benchmarking
- Annahmen-Map