Mit einer Annahmen-Map können identifizierte Annahmen auf deren Kritikalität priorisiert werden. Bei der Priorisierung wird auf zwei Dimensionen zurückgegriffen: Unsicherheit und Einfluss. Eine hohe Unsicherheit bedeutet, dass das Team zum Zeitpunkt eines Workshops nicht verlässlich abschätzen kann, ob eine Annahme wahr ist oder nicht. Ein hoher Einfluss bedeutet, dass sich eine Annahme sehr negativ auf den Produkterfolg auswirken kann, sollte sie sich als falsch erweisen.
Mit Hilfe des Proto-Problem Statements, der Proto-Personas und der Proto-Journeys wurden implizit eine ganze Reihe von Annahmen gesammelt. Mit Hilfe einer Annahmen-Map können besonders kritische Annahmen identifiziert werden.
Eine Annahmen-Map wird nach der Erarbeitung der Proto-Modelle erstellt und ist ein hilfreicher Ausgangspunkt für die Forschungsplanung. Die Überprüfung dieser Annahmen wird dann Teil der User Research.
Die Annahmen Map-besteht aus zwei Dimensionen: Unsicherheit und Einfluss.
Die Annahmen-Map wird mit folgenden Schritten erarbeitet.
Eine "Journey" beschreibt den Weg, den Kunden oder Nutzende durchlaufen, wenn sie mit einem Produkt oder einem Service interagieren.
Ein Forschungsplan klärt, welche grundlegende Forschungsfragen beantwortet werden sollen, welche Daten hierzu notwendig sind und wie diese Daten erhoben werden.