Mit einem Validierungsplan klären wir, welche Annahmen wir bei dem Konzept getroffen haben, wie riskant diese Annahmen sind und wie sie mit Hilfe eines Prototypen überprüft werden können. Zudem legen wir fest, welche Validierungsmethode wir verwenden und wer in der Stichprobe untersucht wird.
Indem wir Annahmen explizit machen, decken wir offensiv mögliche Schwachstellen unseres Konzepts auf. Durch gezielte Überprüfung dieser Annahmen können die Validierungskosten reduziert werden.
Wir planen die Validierung vor der Erstellung der Prototypen. Die Wahl der Prototypen ist ein wichtiges Ergebnis der Validierungsplanung.
Ein Validierungsplan besteht aus den folgenden Elementen.
Eine Validierungsplanung wird wie folgt entwickelt.
Nachfolgend ein paar Hinweise für die Bestimmung geeigneter Samples.
Zunächst versuchen wir, für jede angenommene Nutzergruppe möglichst typische und einander ähnliche User/Personen auszuwählen (Prinzip der größten Ähnlichkeit). Anschließend binden wir bewusst davon unterschiedliche Nutzende ein (Prinzip der größten Unterschiedlichkeit).
In der Praxis bauen wir gerne auf flexiblen Stichprobenumfängen auf, deren Ausweitung wir dynamisch von einem weiteren Zugewinn von Erkenntnissen abhängig machen: Wir fügen keine weiteren Interviews hinzu, wenn lediglich wenige neue, inhaltlich kaum mehr relevante Einsichten resultieren.
Um den Umfang der Samples zu verringern, können wir auf eine geschichtete oder stratifizierte Stichprobe zurückgreifen. Hierbei wird eine Stichprobe in homogene Untergruppen aufgeteilt, die dann gruppiert werden.