Die 6-3-5 Methode ist eine kollaborative Kreativitätstechnik, bei der Teilnehmerinnen oder Teilnehmer in kurzer Zeit jeweils drei Ideen auf einem Blatt Papier notieren. Die Ideen werden dann an die anderen Teilnehmenden weitergereicht, die weitere Ideen hinzufügen. Dieser Prozess wird mehrmals wiederholt, um eine Vielzahl von Ideen zu generieren.
Gute Ideen bauen auf Ideen anderer auf und entwickeln sie weiter. Die Methode 6-3-5 folgt genau diesem Ansatz. Sie eignet sich für ein erstes Brainstorming zur Lösung der identifizierten Probleme, die durch Opportunity Areas beschrieben wurden.
Nachdem wir das Problemverständnis erlangt haben, möchten wir den Lösungsraum erkunden und erweitern. Dazu nutzen wir Ideationsmethoden, um anspruchsvollen Problemstellungen in den identifizierten Opportunity Areas zu begegnen. Die 6-3-5 Methode eignet sich besonders gut, um erste Ideen zu generieren. Diese Ideen können später im Design Studio weiter verfeinert werden, um innovative Lösungsansätze zu entwickeln.
Das Ergebnis der 6-3-5 Methode ist eine Vielzahl von generierten Ideen in Form einer kurzen textuellen Beschreibung. Durch mehrere Durchgänge entstehen eine Fülle von unterschiedlichen Ideen, die später bewertet und weiterentwickelt werden können.
Der Name der Methode 6-3-5 leitet sich aus dem ihr zugrunde liegenden Vorgehen ab. Sechs Teilnehmende entwickeln zunächst jeweils allein drei Lösungsideen zu einer Problemstellung. Sie schreiben die von ihnen gefundenen drei Lösungen als Überschriften von drei Spalten auf ein Blatt Papier, geben es im Uhrzeigersinn weiter und ergänzen anschließend die weitergegebenen Lösungsideen der anderen Teilnehmenden durch Kommentare.
Eine Proto-Persona beschreibt einen hypothetischen, »archetypischen« User. Sie steht exemplarisch für eine Benutzergruppe mit ähnlichen Anforderungen.
Ein Design Studio ist ein kollaborativer Workshop, bei dem ein multidisziplinäres Team zusammenkommt, um Designprobleme zu lösen und innovative Lösungen zu entwickeln.