Validation

Annahmen-Map

Mit einer Annahmen-Map können identifizierte Annahmen auf deren Kritikalität priorisiert werden. Bei der Priorisierung wird auf zwei Dimensionen zurückgegriffen: Unsicherheit und Einfluss. Eine hohe Unsicherheit bedeutet, dass das Team zum Zeitpunkt eines Workshops nicht verlässlich abschätzen kann, ob eine Annahme wahr ist oder nicht. Ein hoher Einfluss bedeutet, dass sich eine Annahme sehr negativ auf den Produkterfolg auswirken kann, sollte sie sich als falsch erweisen.

Format:
Workshop
Teilnehmer:
UX Mitarbeiter, Projektleitung, Product Owner
Dauer:
1-4 Stunden

Arbeitsmodus

Workshop

Voraussetzung

Mindestens ein Proto-Problem Statement vorhanden

Teilnehmende

Erweitertes Team mit Auftraggeber, Product Owner, Fachspezialist,  UX Designer und vereinzelten Entwickler:innen

Dauer

1-4 Stunden

Während dem Erarbeiten des Lösungskonzeptes wurden erneut wieder Annahmen getroffen. An dieser Stelle wollen wir diese Annahmen identifizieren und anschliessend priorisieren.

Eine Annahmen-Map wird nach der Erarbeitung des Konzeptes erstellt und ist ein hilfreicher Ausgangspunkt für die Validierungsplanung. Die Überprüfung dieser Annahmen wird dann Teil der Validierung.

Ergebnis

Die Annahmen Map-besteht aus zwei Dimensionen: Unsicherheit und Einfluss.

Einfluss

Die Platzierungshöhe einer Annahmekarte zeigt den erwarteten Schaden an, sollte sich diese Annahme später als falsch erweisen. Karten, die einen hohen Einfluss wiedergeben, sind entsprechend im oberen Teil des Koordinatensystems platziert.

Unsicherheit

Rechts im Koordinatensystem stehen solche Annahmen, an deren Korrektheit Zweifel bestehen. Annahmen, die im rechten oberen Quadranten platziert sind, bedürfen unbedingt einer Überprüfung.

Vorgehen

Die Annahmen-Map wird mit folgenden Schritten erarbeitet.

1

Vorbereitung

Wir definieren das Ziel des Annahmen-Workshops und identifizieren die relevanten Teilnehmergruppen, die daran teilnehmen sollen.
2

Einführung und Kontext

Wir erklären den Teilnehmenden den Zweck und die Bedeutung der Annahmen-Map. Wir geben ihnen einen Überblick über das Konzept und erklären, wie Annahmen-Maps zur Verbesserung der Benutzerforschung beitragen. Wir stellen die bisher erarbeiteten Prototypen vor.
3

Brainstorming

Als nächstes fordern wir die Teilnehmenden auf, Annahmen zum Konzept zu sammeln. Jede:r Teilnehmer:in kann ihre/seine Vorschläge auf Karten notieren.
4

Konsolidieren

Anschließend bringen wir alle Annahmen zusammen und beginnen mit der Konsolidierung. Wir fassen - wenn sinnvoll - mehrere Annahmen zusammen.
5

Priorisieren

Nun beginnen wir, die konsolidierten Annahmen auf dem Annahmen-Board zu platzieren.
6

Abschluss

Wir schließen den Workshop mit einer Zusammenfassung der Ergebnisse ab. Wir stellen das weitere Vorgehen vor und bedanken uns für die aktive Teilnahme.
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